Von Freitag, 14. Juni, bis Sonntag, 14. Juli, ist die Fußball-Europameisterschaft zu Gast in Deutschland. Fünf der Spiele finden in Frankfurt statt, gleichzeitig können Fans alle Spiele beim Public Viewing in der Fanzone am Main live mitverfolgen. Zu den Spielen im Frankfurter Stadion und zum Mainufer bieten Busse und Bahnen mehr Fahrten, mehr Platz und sind abends länger im Einsatz. Zudem wird die U-Bahnlinie U5 schon ab 10. Juni 2024 wieder bis zum Hauptbahnhof fahren – und das bleibt auch über die Spielzeit hinaus so.
„Unsere Frankfurter Verkehrsunternehmen bringen zur EM den maximalen Einsatz, um allen Fußballfans eine gute Anreise ins Stadion und zur Fanzone zu bieten.“, erklärt der Frankfurter Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. „Und ich freue mich, dass wir nun auch die U5 wieder bis zum Hauptbahnhof durchbinden können. Beides ist angesichts der weiterhin angespannten Personalsituation im öffentlichen Nahverkehr alles andere als selbstverständlich. Mein Dank gilt vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses gute Nahverkehrsangebot durch ihren Einsatz ermöglichen.“
Euro 2024: Ob ans Mainufer oder ins Stadion – Bahn und Bus mit passendem Angebot
Eröffnung der Fanzone am Mainufer
Zur Eröffnung der Fanzone zwischen Flößerbrücke und Eisernem Steg bieten die U-Bahnlinien U6 und U7 am Mittwoch, 12. Juni, mehr Platz durch längere Züge. Die Straßenbahnlinie 22 fährt zusammen mit der Linie 18 zwischen Offenbach Stadtgrenze und Hospital zum Hl. Geist bis 21.00 Uhr alle fünf Minuten, anschließend bis 24.00 Uhr alle 7,5 Minuten.
Bestens hin und zurück: Public Viewing am Mainufer
Für die Besucher der Fußballübertragungen am Mainufer bieten traffiQ und VGF an allen Tagen der EM zusätzliche Fahrtmöglichkeiten. Die U-Bahnlinien U1 bis U7 sind mit längeren Zügen unterwegs und die U5 wird zum Hauptbahnhof verlängert. Die Straßenbahnlinien 11 und 12 verkehren bis 1.00 Uhr nachts alle 15-Minuten. An den Tagen mit vielen Zuschauern fährt auch die Linie 14 mit zusätzlichen Zügen zwischen Zoo und Hauptbahnhof bis spät abends im 15-Minuten-Takt.
Zu den Spielen im Frankfurter Stadion
Das Frankfurter Stadion ist bestens mit Bahnen und Bussen zu erreichen. An den Spieltagen wird das Angebot noch einmal ausgeweitet.
Die Straßenbahnlinie 21 fährt über den Hauptbahnhof zum Stadion. Die Tram wird durch die Sonderlinie 20 ergänzt und bis weit nach Mitternacht ist für einen dichten Takt und genug Platz gesorgt. Vom Südbahnhof zum Stadion und zurück können Besucher die Linie 61 und die Sonderlinie 80 nutzen. Gelenkbusse bieten mehr Platz und sorgen dafür, dass auch hier niemand lange auf die nächste Abfahrt warten muss.
Sollte das Achtelfinalspiel am 1. Juli in Verlängerung und Elfmeterschießen gehen, fahren auch die U-Bahnlinien U1 und U4 sowie die Straßenbahnlinien 11, 12, 16 und 18 abends länger, um Fans gut und sicher nach Hause zu bringen.
U-Bahnlinie U5 fährt auch über die Spielzeit hinaus zum Hauptbahnhof
Rechtzeitig vor der Euro 2024, ab 10. Juni, wird die U-Bahnlinie U5 wieder von Preungesheim über Konstablerwache bis zum Hauptbahnhof fahren. Alle Züge werden durchgehend mit drei Wagen verkehren, um den Fahrgästen möglichst viel Platz zu bieten.
„Ich freue mich, dass wir die für die Fahrgäste die härteste Einschränkung teilweise wieder rückgängig machen können“, erklärt Mobilitätsdezernent Siefert. „Die Direktverbindung aus Preungesheim, Eckenheim und dem Nordend zum Hauptbahnhof ist den Fahrgästen wichtiger als die Taktdichte. Dem tragen wir mit dieser Entscheidung Rechnung.“
Montags bis freitags von etwa 6.00 bis 9.30 Uhr wird die U-Bahnlinie U5 alle sieben bis acht Minuten verkehren, anschließend in einen 10-Minuten-Takt wechseln. Samstags fährt sie zumeist alle 10 Minuten, sonn- und feiertags viertelstündlich. Nach 21 Uhr gilt an allen Tagen der Viertelstundentakt.
Um die Leistungserweiterung zum Hauptbahnhof mit dem verfügbaren Personal realisieren zu können, wird der Takt auf der U5 montags bis freitags zwischen 9.30 Uhr und 21 Uhr von 7,5 auf 10 Minuten gedehnt. Sonn- und feiertags fährt die Linie durchgehend viertelstündlich; bislang bot sie von 11 bis 21 Uhr einen 10-Minuten-Takt. Während die U5 derzeit am Wochenende nur mit zwei Wagen unterwegs ist, verkehrt sie ab 10. Juni uneingeschränkt immer mit drei Wagen und dem entsprechend größeren Platzangebot.
Auf allen anderen Linien wird der seit 27. Januar 2024 geltende Stabilisierungsfahrplan weiter aufrechterhalten.
Mehr Verlässlichkeit
„Der aktuelle Fahrplan ist verlässlicher. Er hilft Fahrgästen und Fahrpersonalen“, sagt Wolfgang Siefert. „Die Personalmaßnahmen unserer Verkehrsunternehmen greifen allmählich, werden aber noch weitere Zeit brauchen, bis sie vollumfänglich Wirkung zeigen. Recruiting und gute Ausbildung brauchen ihre Zeit“.
„Unsere Auswertungen und die Reaktionen der Fahrgäste zeigen, dass wir im Januar den richtigen Schritt getan haben,“ kann traffiQ-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold feststellen. „Der Frankfurter Nahverkehr ist wieder deutlich verlässlicher unterwegs und das wird von den Kundinnen und Kunden bei aller berechtigten Kritik auch anerkannt – die Klagen über Fahrtausfälle sind im Mai 2024 auf weniger als ein Drittel der Zahlen aus dem September 2024 zurückgegangen.“ Um trotz der weiterhin niedrigen Gesundheitsquote und des bestehenden Fahrpersonalmangels für die Fahrgäste einen verlässlichen Fahrplan aufrecht zu erhalten, muss das derzeitige Angebot beibehalten werden.
Verkehrsunternehmen steigern Attraktivität des Fahrdienstes
Die Verkehrsunternehmen haben intensive Maßnahmen zur Personalrekrutierung eingeleitet, die langfristig greifen werden. Der Personalbestand konnte bereits leicht erhöht werden, gleicht aber z. B. den Mehrbedarf, der durch großzügigere Anrechnung der Arbeitszeiten entsteht – auch das eine Maßnahme der Attraktivitätssteigerung – noch nicht aus.
Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main als Betreiberin der U-Bahnen und Straßenbahnen hat die Rahmenbedingungen für den Einstieg in den Fahrdienst verbessert. So werden die Stellen inzwischen grundsätzlich unbefristet ausgeschrieben, was bereits zu einem spürbaren Anstieg der Bewerbungen geführt hat. Derzeit werden 28 Fahrpersonale in fünf parallelen Kursen ausgebildet, das Potenzial von 150 auszubildenden Fahrerinnen und Fahrern im Jahr 2024 soll möglichst ausgeschöpft werden. Für den Spätsommer ist eine Rekrutierungskampagne geplant.
„Ich sage nichts Neues, wenn ich feststelle: Der Fachkräftemangel, der bundesweit nicht nur die Verkehrsbranche betrifft, wird weiterbestehen,“ sagt Wolfgang Siefert. „Wir werden aber in enger Abstimmung zwischen Mobilitätsdezernat, traffiQ und den städtischen Verkehrsunternehmen alle Register ziehen, um den Frankfurter Nahverkehr zu sichern. Mein persönlicher Anspruch ist kein reduziertes ÖPNV-Angebot, sondern ein zielstrebiger Ausbau, an dem als elementarer Baustein der Mobilitätswende kein Weg vorbeiführt.“
Gut informiert besser fahren
Über die App RMVGo und auf www.rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon 069 24 24 80 24 sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.
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