Danke für nichts!

Danke für nichts! steht an der scheinbar gesprungenen Scheibe an der Haltestelle. Diese ist nicht mehr wirklich zerstört, sondern wurde bereits für den finanziellen Gegenwert von 523 Portionen Pommes ausgetauscht. So vermittelt es die Botschaft der angebrachten Folie. Schnell werden gesprungene Scheiben entfernt und defektes Haltestellenmobiliar ersetzt – manchmal sind sie am nächsten Tag schon wieder kaputt.

Reparaturen nötig, um Aufenthaltsqualität zu sichern und Hemmschwelle für Vandalismus hochzuhalten

Über eine Million Euro kosten die Reparaturen und die Beseitigung von Vandalismus an Frankfurter Haltestellen und Stationen. Geld, das sinnvoller in den Nahverkehr und für die Fahrgäste investiert werden könnte. Neben der großen Summe steckt auch viel Arbeit in der Instandhaltung.

Start mit Pilotprojekt: Wirksamkeit der Kampagne überprüft

Ende 2023 beklebte die VGF daher die Haltestellen „Waldau“, „Waldfriedhof Goldstein“, „Harthweg“ und „Walter-Kolb-Siedlung“ im Rahmen eines Tests mit vier unterschiedlichen Konzepten. Nach rund sechs Monaten wurden die Zahlen ausgewertet: Den größten Rückgang an Sachbeschädigungen wies die Walter-Kolb-Siedlung auf und damit war das effektivste Konzept die Auflistung von Gegenwerten: 523 Portionen Pommes kostet eben eine neue Scheibe, und für den Gegenwert einer Playstation gibt es nicht mehr als einen einzigen Mülleimer. Die Kosten für Vandalismus trägt die Öffentlichkeit. Mit der Anti-Vandalismus-Kampagne von traffiQ, Ströer und VGF geht die Stadt Frankfurt dagegen vor – ganz konkret dort, wo es nötig ist und Haltestellen immer wieder beschädigt werden.

Kein gutes Gefühl

Beschädigte und verdreckte Haltestellen verärgern nicht nur Fahrgäste, sie verursachen auch ein schlechtes Gefühl bei der Fahrt mit Bahn und Bus. Sicherheitsempfinden und Wohlfühlen in den öffentlichen Verkehrsmitteln nehmen ab.

Wichtig ist, kaputte oder demontierte Scheiben und Vitrinen schnell zu ersetzen, denn die Hemmschwelle für Vandalismus sinkt bei schon zerstörtem Gut weiter. Das heißt: Weitere Beschädigungen sind fast immer unmittelbare Folgen, wenn Schäden nicht kurzfristig behoben werden.
Schäden können direkt unter Telefon 069 213-24600 rund um die Uhr gemeldet werden.
Sie können Ihre Beobachtungen auch unverzüglich unserem Fahrpersonal mitteilen. Benutzen Sie dazu bitte auch die Notsprecheinrichtungen in den Fahrzeugen. Selbstverständlich können Sie sich auch an die Mitarbeitenden unseres Ordnungsdienstes in den Stationen und Fahrzeugen wenden.

Die VGF freut sich auch über Rückmeldungen zur Kampagne unter presse(at)vgf-ffm.de.

Wir nutzen unser Netzwerk

Zusätzlich führt die VGF Gespräche mit dem Präventionsrat und der örtlichen Polizei, zum Beispiel in Goldstein. Weitere Gespräche in Schulen und Jugendeinrichtungen sind möglich und gewünscht. Der Ordnungsdienst verstärkt seit Oktober seine Einsätze in den stark betroffenen Stadtgebieten.

So soll es zukünftig nicht mehr aussehen!

Aktuelle Meldungen zum Thema

Danke für nichts!

Zusammen gegen Vandalismus an Haltestellen – Nach erfolgreichem Pilotprojekt setzen Ströer, traffiQ und VGF das Projekt fort.