Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) erhält den RMV-Innovationspreis 2020. Als technischer Partner beim autonomen Fahren und im Kampf gegen das Coronavirus im eigens gegründeten „C19-Lab“ hat sich die VGF unter Federführung ihres Geschäftsführers Michael Rüffer besonders hervorgetan. Als herausragendes Ergebnis des C19-Labs entstand die RMV-Auslastungsprognose, mit der Fahrgäste sich geringer ausgelastete Routen im ÖPNV anzeigen lassen können. Neben den enormen Anstrengungen, die alle Partner im RMV unternommen haben, hat die VGF zusätzlich ihre Corona-Maßnahmen mit Umfragen und Kampagnen begleitet. So kann sie den Wünschen, Ängsten und Erwartungen der Fahrgäste noch passgenauer begegnen.
„Ohne die VGF käme in Frankfurt keiner mehr von A nach B“, sagt Frankfurts Orbürgermeister und RMV-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann. „Wir stünden alle im Dauerstau, unter einer Dunstglocke aus Feinstaub. Die VGF ist unser Thinktank für Mobilität. Für die Konzepte, die dort in den Schubladen schlummern, würden andere Städte viel eben. Aber so leid es mir für Stuttgart, Hamburg, Berlin tut: Die VGF bleibt in Frankfurt – und mit ihr ganz viel Innovationskraft.“ Feldmann beglückwünschte in einer kurzen Laudatio „2.500 Preisträger“ – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VGF.
Engagierter technischer Partner und Innovationstreiber
„Wer an Innovationen spart und ewig nach der Devise ‚Weiter so‘ verfährt, verpasst die Zukunft auf dem intermodalen Verkehrsmarkt. Der RMV-Innovationspreis soll daher diejenigen ehren, die über innovative Projekte Menschen zusammenbringen, um gemeinsam über die Grenzen der aktuellen Gegebenheiten hinauszudenken“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat in seiner Laudatio. „Wer innovativ arbeitet, schafft neues Know-How bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, er macht sein Unternehmen fit für neue Technologien und somit das ÖPNV-System als Ganzes effektiver und für unsere Kundinnen und Kunden einfacher. Die VGF hat sich insbesondere mit den Projekten von Michael Rüffer in all diesen Punkten hervorgetan. Als technischer Partner in allen Testfeldern unseres autonomen Shuttles EASY hat sie enormes Engagement gezeigt. Als nächstes stellt sie uns das Gelände der Stadtbahnzentralwerkstatt zur Verfügung, wo wir dann auch erstmals das Fahren ohne Operator testen werden.“
„Hinzu kommt das herausragende Engagement im Kampf gegen Corona“, ergänzt RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai. „Gerade einmal zehn Wochen hat es von der ersten Idee bis zur Beta-Version der RMV-Auslastungsprognose gedauert. Das ist wirklich preiswürdig.“
„Als Corona zuschlug, war uns klar, dass wir schnell innovative Lösungen finden müssen. Zu diesem Zweck haben wir das C19-Lab gegründet, sagt VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer. „Auch den Rollout der Auslastungsprognose haben wir maßgeblich vorangetrieben. Dass das nun mit dem RMV-Innovationspreis gewürdigt wird, freut mich riesig und ich danke den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an den Projekten mitgewirkt haben – denn ohne sie ständen wir heute nicht hier.“
„Ohne eine engagierte Mannschaft lassen sich solche Projekte wie die Auslastungsprognose nicht realisieren“, unterstreicht traffiQ-Geschäftsführer Dr.-Ing. Tom Reinhold, dessen Unternehmen insbesondere bei der Auslastungsprognose ebenfalls eng involviert war und in kürzester Zeit die hierfür nötigen Zählsysteme in den Frankfurter Bussen und Bahnen installiert hat. „Der Preis verdeutlicht, wie eng und vertrauensvoll die Zusammenarbeit mit der VGF verläuft und wie viel man mit vereinten Kräften in kurzer Zeit bewegen kann. Ich freue mich sehr für die Kolleginnen und Kollegen!“
Das dritte Jahr des RMV-Innovationspreises
Im vergangenen Jahr erhielt das südhessische Busunternehmen Winzenhöler den RMV-Innovationspreis 2019 für seine Vorreiterrolle und sein Engagement für Klima und Verkehrssicherheit. Konkret wurde der Einsatz des ersten Brennstoffzellenbus auf einer RMV-Linie sowie des ersten Hybrid-Gelenkbusses mit Abbiegeassistent ausgezeichnet. Im Jahr 2018 erhielt die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) für ihr tatkräftiges Engagement bei der Einführung digitaler Angebote im Bereich der Einnahmesicherheit den RMV-Innovationspreis.
Das "C19-Lab"
Den Covid 19-Arbeitskreis, kurz „C19-Lab“, hatte die VGF im Kampf gegen Corona ins Leben gerufen. Auch RMV und traffiQ sind beteiligt. Seit Beginn der Pandemie stellt die VGF alle Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen auf ihrer Homepage unter #GESUNDHEITHATVORFAHRT zur Verfügung und bezieht durch regelmäßige Befragungen auch die Wünsche und Ideen der Fahrgäste mit ein.
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