Das WLAN-Netz im Frankfurter Nahverkehr wird dichter: In einem gemeinsamen Pilotprojekt haben die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF seit September Fahrkartenautomaten an je drei U-Bahnstationen und Straßenbahnhaltestellen mit öffentlichem WLAN ausgestattet – mit Erfolg.
Ab sofort finden Fahrgäste an insgesamt 13 Ticketautomaten an unterschiedlichen Standorten in Frankfurt den kostenlosen Zugang ins World Wide Web:
- Hauptwache (B-Ebene)
- Konstablerwache (Straßenbahn- und Bushaltestelle)
- Hauptbahnhof (Straßenbahnhaltestelle)
- Römer/Paulskirche (Straßenbahnhaltestelle)
- Alte Oper (U-Bahnsteig)
- Weißer Stein (U-Bahnsteig)
Die kommunalen Partner kooperieren dabei mit dem RMV, so dass Fahrgäste sich unabhängig vom Anbieter in das bereits vorhandene RMV-Netz einloggen können.
Mit dem Pilotprojekt wollen traffiQ und VGF testen, wie stark die Nachfrage nach WLAN im Frankfurter Nahverkehr ist, in dem die Wartezeiten auf die nächste Bahn oder den nächsten Bus in der Regel relativ kurz sind. Hintergrund sind die guten Erfahrungen, die der RMV mit seinem WLAN-Angebot an S-Bahnstationen, in Expressbussen und vielen S-Bahnen gesammelt hat. Nach Ablauf des zweijährigen Pilotbetriebs wird über die weitere Entwicklung entschieden.
Die Kosten für die Einrichtung und den laufenden Betrieb trägt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. Die VGF realisiert den Einbau der Router in ihre Fahrkartenautomaten.
Stadtrat Wolfgang Siefert, Dezernent für Mobilität der Stadt Frankfurt am Main: „Bahnen und Busse sind die Basis der Mobilitätswende. Um konkurrenzfähig zu sein, müssen sie komfortabel, schnell und in dichtem Takt unterwegs sein – aber auch Zusatznutzen bieten, der den Alltag der Fahrgäste vereinfacht. WLAN gehört heute selbstverständlich dazu.“
Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold, traffiQ-Geschäftsführer: „Es sind viele kleine Bausteine, die den Nahverkehr attraktiver machen. Mit unserem WLAN-Angebot an Haltestellen wollen wir insbesondere jenen unserer Fahrgäste einen weiteren Service bieten, die noch keine Flatrate auf ihrem Smartphone haben“.
Kerstin Jerchel, VGF-Geschäftsführerin: „Unsere Fahrkartenautomaten verfügen über die geeignete Infrastruktur zum Einbau der Router – da liegt es auf der Hand, dass wir uns an diesem Pilotprojekt beteiligen. Wir freuen uns, wenn wir unseren Fahrgästen so die Möglichkeit geben können, noch besser vernetzt und informiert zu sein.“