Damit eine Haltestelle als barrierefrei gilt, darf der Abstand zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug maximal 5 cm betragen. Bisher galt beim Umbau bestehender Haltestellen sowie beim Neubau eine Toleranz von +/- 1 cm. Die Erreichung der Spalt- und Stufenmaße von 5 cm wird seitens der VGF angestrebt. Da allerdings zahlreiche Faktoren (Verschleiß, Toleranzen und Betriebszustände) dem gegenüber stehen, sind Abweichungen in der Praxis nicht zu vermeiden.
Hier hat die VGF nun nachgebessert und die Toleranz um 0,5 cm verringert. Klingt erst mal nicht nach so viel, bedeutet aber, dass die Spalte maximal 4,5 cm breit sein darf. Zusätzlich wird eine Gummikante an den Bahnsteig befestigt, die mit unterschiedlicher Dicke den Spalt zum Fahrzeug ebenfalls verringert. Damit wird das Einsteigen für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Gehhilfe, aber auch mit Rollkoffer und Kinderwagen, sicherer und leichter.
Die Idee für die Gummikante, die in Frankfurt passenderweise subaruvistablue gefärbt ist, kommt ursprünglich aus Erfurt. Durch das weichere Material werden die Bahnen, falls sie doch mal in Kontakt mit der Bahnsteigkante kommen sollten, nicht oder nur minimal in Mitleidenschaft gezogen. Nach der am heutigen Tag stattfindenden technischen Abnahme, werden weitere ca. 60 Bahnsteige mit dieser Gummikante ausgestattet.
Die Haltestelle „Alt-Fechenheim“ wird im Spätsommer eine Dachbegrünung wie die Haltestellen „Hugo-Junkers-Straße“, „Kalbach“, „Neu-Isenburg Stadtgrenze“, „Louisa Bf.“ und „Börneplatz / Stoltzestraße“ bekommen. Neu ist, dass die Begrünung, wie schon bei der Haltestelle in „Louisa Bf.“, auf eine Bestandswartehalle gesetzt wird. Das ist ressourcensparend und damit gut für die Umwelt. Mehr zur Grünen Haltestelle finden Sie unter