Michael Rüffer wird die VGF verlassen. Der für den Bereich Technik und Betrieb zuständige Geschäftsführer wird seinen im Mai 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und zum 6. September 2024 aus dem Unternehmen ausscheiden. „Ich möchte mich nach sehr erfüllten und erfolgreichen Jahren bei der VGF noch einmal neu orientieren. Das bedeutet neue Aufgaben und neue Herausforderungen, auf die ich mich sehr freue“, sagte Rüffer zu seiner Zukunft.
Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert: „Im Namen des Aufsichtsrats möchte ich Michael Rüffer für sein großes Engagement in den vergangenen Jahren ganz herzlich danken. Er hat in verschiedenen Positionen viele wichtige Projekte erfolgreich zum Abschluss gebracht und mit persönlichem Einsatz Innovationen vorangetrieben. Ich wünsche ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute.“
Rüffer selbst dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VGF: „Ich danke allen Weggefährtinnen und Weggefährten, die ich in den vergangenen Jahren in verschiedenen Positionen des Unternehmens begleiten und mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Wir haben gemeinsam wichtige und schöne Projekte gestemmt, die auch noch in der Zukunft für Frankfurt relevant sein werden. Dies hat mir sehr viel Freude bereitet.“ Rüffer verwies beispielhaft auf die Modernisierung der Fahrzeugflotte, beginnend mit „S“- und „U5“-Wagen, auf die laufende Beschaffung der „T“-Wagen – der erste 40-Meter-Zug soll im Herbst ausgeliefert werden –, die im Herbst abgeschlossene Beschaffung von 23 „U5“-Mittelteilen und die Digitalisierung des Betriebs, die im Projekt „Digital Train Control – System Frankfurt“ zum Ausdruck kommt. In Michael Rüffers Zeit als Geschäftsführer fallen weitere innovative Projekte: Mit der Einführung eines Fahrerassistenz-Systems zur Kollisionsvermeidung war die VGF das erste Unternehmen weltweit, das die im Automobilbau übliche Technik bei Straßenbahnen zur Serienreife brachte. Heute wird weltweit kein Fahrzeug ohne diese Sicherheitseinrichtung verkauft. Auch die ersten Pilot-Betriebe zum autonomen Fahren in Frankfurt wurden von ihm mit initiiert. „Wir haben in meiner Zeit als Geschäftsführer und vorher als Leiter des Geschäftsbereichs ‚Schiene‘ einen Paradigmenwechsel erlebt. Nahverkehr stand nicht im Mittelpunkt des Interesses, wenn über Mobilität nachgedacht, gesprochen oder entschieden wurde. Das hat sich rasant verändert und das wiederum hat uns neue Möglichkeiten eröffnet, die wir bei der VGF genutzt haben. Angesichts des Klimawandels, den wir abwenden müssen, und der Mobilitätswende, die wir fördern und möglich machen wollen, sind Aufgabe und gesellschaftliche Rolle eines Unternehmens wie der VGF wichtiger denn je. Daran haben wir erfolgreich gearbeitet und das wird die VGF auch künftig tun. Dazu wünsche ich dem Unternehmen und den tollen Menschen, die hier arbeiten, alles Gute und viel Erfolg.“
Rüffer feierte erst Anfang Mai sein 25-jährges Dienstjubiläum. Seit Mai 2017 war er Mitglied der dreiköpfigen Geschäftsführung. Als Geschäftsführer Technik und Betrieb verantwortete er mit dem Fahrdienst, der Betriebsleitstelle, den Betriebswerkstätten, zu denen auch die Fahrzeugflotte zählt, sowie den Infrastruktur-Abteilungen das Kerngeschäft des Unternehmens. Im August 2000 trat er als Leiter der Stadtbahn-Zentralwerkstätten in die VGF ein. Das runde Jubiläum in diesem Frühjahr erklärt sich mit der Anrechnung des geleisteten Zivildiensts. Zuvor hatte der studierte Elektrotechniker vier Jahre bei Siemens gearbeitet. Im April 2009 wurde er zum Geschäftsbereichsleiter „Schiene“, der auch das Fahrpersonal umfasste; im Frühjahr 2017 schließlich folgte der Ruf in die Geschäftsführung.
Rüffer, Jahrgang 1969, verheiratet und Vater zweier Kinder, hat bei der VGF von Anfang an Engagement mit Kompetenz verknüpft. Er hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur international und national als Fachmann für den Bereich Schiene etabliert, er ist in den 24 Jahren Betriebszugehörigkeit mit zahlreichen Zusatzqualifikationen zu einem Teil der VGF geworden. Neben der Qualifikation als Betriebsleiter besitzt er für alle U-Bahn- und Straßenbahn-Strecken die Fahrerlaubnis und unterstützte mit regulären Diensten die Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst – soweit ihm das als Geschäftsführer möglich war.
Michael Rüffers Position in der Geschäftsführung ist nach seinem Ausscheiden vakant, über eine Nachfolgeregelung wird zeitnah entschieden.
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